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Lausitzer Rundschau: Ausgerechnet Schavan / Plagiats-Vorwurf belastet Bundesbildungsministerin!
Datum: Montag, dem 15. Oktober 2012
Thema: Düsseldorf Infos


Cottbus (ots) - Man muss keinen Doktortitel besitzen, um die politische Sprengkraft zu erkennen: Ausgerechnet Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung und Forschung und enge Vertraute der Kanzlerin, soll sich bei ihrer Dissertation vor mehr als drei Jahrzehnten unerlaubter Methoden bedient haben.

Bislang kursierte der Täuschungsvorwurf nur im Internet. Doch nun handelt es sich um einen Beauftragten der Universität Düsseldorf, der Schavans Dokterarbeit zum Teil als Plagiat einstuft.

Dieser niederschmetternde Befund ist nicht mit einer Entscheidung zu verwechseln. Ob Schavan sich weiter "Prof. Dr." nennen darf, dazu muss sich der Fakultätsrat der Düsseldorfer Uni erklären. Das Gutachten wiegt allerdings schwer. An ihm dürften die Experten kaum vorbeikommen.

Der Fall ist auch deshalb so brisant, weil mit Karl-Theodor zu Guttenberg bereits ein prominenter Unionsmann wegen Diebstahl geistigen Eigentums seinen Posten im Kabinett Merkel räumen musste.

Und es war ausgerechnet Annette Schavan, die den smarten Bayern seinerzeit öffentlich dazu gedrängt hatte: Als jemand, der selbst promoviert habe, "schäme" sie sich "nicht nur heimlich", sagte Schavan im März 2011 an die Adresse ihres Minister-Kollegen.

Auch wenn das Ausmaß der Guttenberg-Plagiate wohl deutlich größer war - den damals formulierten Anspruch muss Schavan nun auch für sich gelten lassen.

Würde ihr der Doktortitel tatsächlich aberkannt, hätte sie in der Bundesregierung nichts mehr zu suchen. Weiter unbelastet Bildungspolitik machen zu können, wäre damit jedenfalls ein Ding der Unmöglichkeit.

Pressekontakt:

Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/47069/2343255/lausitzer_rundschau/mail


Cottbus (ots) - Man muss keinen Doktortitel besitzen, um die politische Sprengkraft zu erkennen: Ausgerechnet Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung und Forschung und enge Vertraute der Kanzlerin, soll sich bei ihrer Dissertation vor mehr als drei Jahrzehnten unerlaubter Methoden bedient haben.

Bislang kursierte der Täuschungsvorwurf nur im Internet. Doch nun handelt es sich um einen Beauftragten der Universität Düsseldorf, der Schavans Dokterarbeit zum Teil als Plagiat einstuft.

Dieser niederschmetternde Befund ist nicht mit einer Entscheidung zu verwechseln. Ob Schavan sich weiter "Prof. Dr." nennen darf, dazu muss sich der Fakultätsrat der Düsseldorfer Uni erklären. Das Gutachten wiegt allerdings schwer. An ihm dürften die Experten kaum vorbeikommen.

Der Fall ist auch deshalb so brisant, weil mit Karl-Theodor zu Guttenberg bereits ein prominenter Unionsmann wegen Diebstahl geistigen Eigentums seinen Posten im Kabinett Merkel räumen musste.

Und es war ausgerechnet Annette Schavan, die den smarten Bayern seinerzeit öffentlich dazu gedrängt hatte: Als jemand, der selbst promoviert habe, "schäme" sie sich "nicht nur heimlich", sagte Schavan im März 2011 an die Adresse ihres Minister-Kollegen.

Auch wenn das Ausmaß der Guttenberg-Plagiate wohl deutlich größer war - den damals formulierten Anspruch muss Schavan nun auch für sich gelten lassen.

Würde ihr der Doktortitel tatsächlich aberkannt, hätte sie in der Bundesregierung nichts mehr zu suchen. Weiter unbelastet Bildungspolitik machen zu können, wäre damit jedenfalls ein Ding der Unmöglichkeit.

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