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Rheinische Post: FDP-Schwäche irritiert!
Datum: Donnerstag, dem 27. Dezember 2012
Thema: Düsseldorf Infos


Düsseldorf (ots) - Fast 60 Prozent der Deutschen blicken laut einer Studie zuversichtlich auf das neue Jahr - unter den jungen Erwachsenen sind es gar knapp 80 Prozent.

Da kann man den 1972er Wahlslogan des Kanzlers Brandt wiederholen: "Deutsche, wir können stolz sein auf unser Land." Die Bundesregierung darf den Schluss ziehen, dass ihre Arbeit so schlecht nicht gewesen sein kann.

Ein Teil der Regierung, die FDP, muss zu einem anderen, bitteren Schluss kommen: dass ihr politisch Unrecht geschieht, wenn sie demoskopisch partout nicht profitiert vom Mehrheits-Optimismus.

Man muss kein Liberaler sein, um das ebenfalls für irritierend zu halten. Paradoxien gehören zur Politik: Die Kombination Schwarz-Gelb, die wider die modische Schelte ihre Sache anscheinend ordentlich gemacht hat, verliert womöglich die nahe Wahl in Niedersachsen.

Und Rot-Grün könnte siegen. Man hat politische Farbklecksereien zu akzeptieren.

Ein Ausweis von Vernunft ist es nicht, eine Regierung, die der Zuversicht zumindest nicht im Wege stand, bei nächstbester Gelegenheit landespolitisch zu bestrafen.

Von Reinhold Michels

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/30621/2388698/rheinische_post/mail


Düsseldorf (ots) - Fast 60 Prozent der Deutschen blicken laut einer Studie zuversichtlich auf das neue Jahr - unter den jungen Erwachsenen sind es gar knapp 80 Prozent.

Da kann man den 1972er Wahlslogan des Kanzlers Brandt wiederholen: "Deutsche, wir können stolz sein auf unser Land." Die Bundesregierung darf den Schluss ziehen, dass ihre Arbeit so schlecht nicht gewesen sein kann.

Ein Teil der Regierung, die FDP, muss zu einem anderen, bitteren Schluss kommen: dass ihr politisch Unrecht geschieht, wenn sie demoskopisch partout nicht profitiert vom Mehrheits-Optimismus.

Man muss kein Liberaler sein, um das ebenfalls für irritierend zu halten. Paradoxien gehören zur Politik: Die Kombination Schwarz-Gelb, die wider die modische Schelte ihre Sache anscheinend ordentlich gemacht hat, verliert womöglich die nahe Wahl in Niedersachsen.

Und Rot-Grün könnte siegen. Man hat politische Farbklecksereien zu akzeptieren.

Ein Ausweis von Vernunft ist es nicht, eine Regierung, die der Zuversicht zumindest nicht im Wege stand, bei nächstbester Gelegenheit landespolitisch zu bestrafen.

Von Reinhold Michels

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Rheinische Post
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