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Rheinische Post: Gefährliches Spiel / Drohgebärden helfen nicht weiter!
Datum: Freitag, dem 13. September 2013
Thema: Düsseldorf Infos


Düsseldorf (ots) - NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) hat ein Gespür dafür, ein Thema groß zu machen.

Den Streit um den Einsatz einer Polizei-Hundertschaft im Schalker Fan-Block nutzt er gerade geschickt, um den Druck auf alle Vereine der Fußball-Bundesliga zu erhöhen.

Kritik am "Knüppel-Einsatz" vonseiten des Vereins? Dann zieht sich die Polizei eben komplett aus dem Stadion zurück, so Jägers drastische Reaktion.

Dass er damit die Sympathien vieler Polizisten einheimst, die es leid sind, gegen Fußball-Krawallos den Kopf hinzuhalten, ist ein gewollter Zusatzeffekt.

Jäger will, dass die Vereine selbst für mehr Sicherheit im Stadion sorgen und ihre Ordnungskräfte besser ausrüsten.

Zu Recht. Doch im Fall Schalke spielt er ein gefährliches Spiel. Man stelle sich vor, in der Arena kommt es zu Ausschreitungen mit Verletzten, und die Polizei schaut erst zu und kommt dann zu spät.

Ein solches Szenario darf Jäger nicht fahrlässig riskieren. Beim Thema Stadion-Sicherheit kann es nur gemeinsam mit den Vereinen Fortschritte geben.

Drohgebärden helfen nicht weiter.

Von Carsten Fiedler

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/30621/2555322/rheinische-post-gefaehrliches-spiel-von-carsten-fiedler von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.


Düsseldorf (ots) - NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) hat ein Gespür dafür, ein Thema groß zu machen.

Den Streit um den Einsatz einer Polizei-Hundertschaft im Schalker Fan-Block nutzt er gerade geschickt, um den Druck auf alle Vereine der Fußball-Bundesliga zu erhöhen.

Kritik am "Knüppel-Einsatz" vonseiten des Vereins? Dann zieht sich die Polizei eben komplett aus dem Stadion zurück, so Jägers drastische Reaktion.

Dass er damit die Sympathien vieler Polizisten einheimst, die es leid sind, gegen Fußball-Krawallos den Kopf hinzuhalten, ist ein gewollter Zusatzeffekt.

Jäger will, dass die Vereine selbst für mehr Sicherheit im Stadion sorgen und ihre Ordnungskräfte besser ausrüsten.

Zu Recht. Doch im Fall Schalke spielt er ein gefährliches Spiel. Man stelle sich vor, in der Arena kommt es zu Ausschreitungen mit Verletzten, und die Polizei schaut erst zu und kommt dann zu spät.

Ein solches Szenario darf Jäger nicht fahrlässig riskieren. Beim Thema Stadion-Sicherheit kann es nur gemeinsam mit den Vereinen Fortschritte geben.

Drohgebärden helfen nicht weiter.

Von Carsten Fiedler

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/30621/2555322/rheinische-post-gefaehrliches-spiel-von-carsten-fiedler von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.






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