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WAZ: Rot-Grün fehlt der Wille zum Sparen!
Datum: Montag, dem 07. Juli 2014
Thema: Düsseldorf Infos


Essen (ots) - Die Wirtschaft brummt, die Verbraucher konsumieren kräftig, statt zu sparen. Die Arbeitslosenzahl liegt weit unter den Höchstständen früherer Jahre.

Und der Finanzminister freut sich über ständig steigende Steuereinnahmen.

Man fragt sich: Wenn die Landesregierung in Düsseldorf jetzt keinen ausgeglichenen Haushalt ohne neue Kredite hinbekommt - wann dann?

Doch statt die Gunst der Stunde zu nutzen, fallen die rot-grünen Haushälter von einer Verlegenheit in die nächste, leisten sich einen Fehltritt nach dem anderen.

Die Verfassungsrichter müssen die rot-grünen Zahlenwerke fast schon in Serie korrigieren. Das ist peinlich für die Regierung - und schadet dem Land.

Denn andere Bundesländer machen es NRW inzwischen vor, wie man ohne neue Schulden wirtschaften kann.

Dazu gehören Mecklenburg-Vorpommern oder Sachsen-Anhalt - Länder also, die auch mit strukturellen Problemen zu kämpfen haben. NRW dagegen führt bundesweit bei der Neuverschuldung die unrühmliche Statistik an.

Grund dafür sind nicht allein haarsträubende politisch-handwerkliche Fehler, so wie jetzt bei der Beamtenbesoldung.

Es fehlt in Düsseldorf der letzte Wille zum Sparen.

Stattdessen setzt MinisterpräsidentinHannelore Kraftauf ihre "vorsorgende Sozialpolitik". Deren Langzeitwirkung ist freilich nicht mehr als eine Hoffnung - ihre Kosten aber, beispielsweise für beitragsfreie Kitas, sind schon jetzt ganz real.

Während Kraft gestern ihre jüngste Haushaltspanne verteidigen musste, konnte in Berlin Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble den ersten ausgeglichenen Bundes-Etat seit über vier Jahrzehnten verkünden.

Sicher, Schäuble hat tief in die Trickkiste gegriffen, um seine "schwarze Null" zu retten. Aber er setzt mit dem Verzicht auf neue Kredite ein politisches Zeichen gegen ungehemmte Ausgabenpolitik.

Ab 2020 greift auch in NRW die Schuldenbremse. Rot-Grün muss die Grundlagen für einen Stopp der Neuverschuldung legen - und zwar jetzt. Es kommen auch wieder schlechtere Zeiten.

Kommentar von Walter Bau

Pressekontakt:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/55903/2775309/waz-rot-gruen-fehlt-der-wille-zum-sparen-kommentar-von-walter-bau von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.


Essen (ots) - Die Wirtschaft brummt, die Verbraucher konsumieren kräftig, statt zu sparen. Die Arbeitslosenzahl liegt weit unter den Höchstständen früherer Jahre.

Und der Finanzminister freut sich über ständig steigende Steuereinnahmen.

Man fragt sich: Wenn die Landesregierung in Düsseldorf jetzt keinen ausgeglichenen Haushalt ohne neue Kredite hinbekommt - wann dann?

Doch statt die Gunst der Stunde zu nutzen, fallen die rot-grünen Haushälter von einer Verlegenheit in die nächste, leisten sich einen Fehltritt nach dem anderen.

Die Verfassungsrichter müssen die rot-grünen Zahlenwerke fast schon in Serie korrigieren. Das ist peinlich für die Regierung - und schadet dem Land.

Denn andere Bundesländer machen es NRW inzwischen vor, wie man ohne neue Schulden wirtschaften kann.

Dazu gehören Mecklenburg-Vorpommern oder Sachsen-Anhalt - Länder also, die auch mit strukturellen Problemen zu kämpfen haben. NRW dagegen führt bundesweit bei der Neuverschuldung die unrühmliche Statistik an.

Grund dafür sind nicht allein haarsträubende politisch-handwerkliche Fehler, so wie jetzt bei der Beamtenbesoldung.

Es fehlt in Düsseldorf der letzte Wille zum Sparen.

Stattdessen setzt MinisterpräsidentinHannelore Kraftauf ihre "vorsorgende Sozialpolitik". Deren Langzeitwirkung ist freilich nicht mehr als eine Hoffnung - ihre Kosten aber, beispielsweise für beitragsfreie Kitas, sind schon jetzt ganz real.

Während Kraft gestern ihre jüngste Haushaltspanne verteidigen musste, konnte in Berlin Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble den ersten ausgeglichenen Bundes-Etat seit über vier Jahrzehnten verkünden.

Sicher, Schäuble hat tief in die Trickkiste gegriffen, um seine "schwarze Null" zu retten. Aber er setzt mit dem Verzicht auf neue Kredite ein politisches Zeichen gegen ungehemmte Ausgabenpolitik.

Ab 2020 greift auch in NRW die Schuldenbremse. Rot-Grün muss die Grundlagen für einen Stopp der Neuverschuldung legen - und zwar jetzt. Es kommen auch wieder schlechtere Zeiten.

Kommentar von Walter Bau

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Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/55903/2775309/waz-rot-gruen-fehlt-der-wille-zum-sparen-kommentar-von-walter-bau von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.






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