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Neue Westfälische (Bielefeld): Bafög-Erhöhung - Massiver Reformbedarf!
Datum: Dienstag, dem 22. Juli 2014
Thema: Düsseldorf Infos


Bielefeld (ots) - Mehr Geld für Studenten?

Gute Nachricht, könnte man denken, wären da nicht die Umstände der Bafög-Erhöhung, die sowohl dem akademischen Nachwuchs als auch der Großen Koalition kaum Grund zum Jubeln bieten.

Trotz erheblich gestiegener Lebenshaltungskosten wurde die Ausbildungsförderung seit Jahren nicht angepasst. Wenn die Anhebung zum Wintersemester 2016/17 ansteht, werden zwei Bachelor-Generationen insgesamt fünf Nullrunden hinter sich haben.

Vor diesem Hintergrund selbstzufrieden von "einem guten Tag für die Chancengleichheit" zu sprechen wie die Koalitionäre in Berlin ist mindestens kühn.

Dass ein Minijob nicht mehr auf das Bafög angerechnet wird, ist erfreulich, aber auch längst überfällig. Ebenso dürfte die Erhöhung des Kinderbetreuungs- und des Wohngeldzuschlags einigen Studenten helfen.

Derweil bleibt auch weiterhin massiver Reformbedarf: Um anziehenden Kosten für Wohnraum, Fahrkarten oder Büchern zu begegnen, braucht es dringend einen gesetzlich verankerten Inflationsausgleich für Studenten.

Statt wie ihre Eltern nächtelang bei Rotwein in der WG-Küche über Hegel und Kant zu diskutieren, studieren viele von ihnen heute nur noch in Teilzeit, weil sie nebenher einem Beruf nachgehen.

Deshalb gehören auch die Altersgrenzen abgeschafft - im Sinne des Bologna-Prozesses und der Ansprüche des lebenslangen Lernens.

Florian Pfitzner, Düsseldorf

Pressekontakt:

Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/65487/2789470/neue-westfaelische-bielefeld-kommentar-bafoeg-erhoehung-massiver-reformbedarf-florian-pfitzner von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.


Bielefeld (ots) - Mehr Geld für Studenten?

Gute Nachricht, könnte man denken, wären da nicht die Umstände der Bafög-Erhöhung, die sowohl dem akademischen Nachwuchs als auch der Großen Koalition kaum Grund zum Jubeln bieten.

Trotz erheblich gestiegener Lebenshaltungskosten wurde die Ausbildungsförderung seit Jahren nicht angepasst. Wenn die Anhebung zum Wintersemester 2016/17 ansteht, werden zwei Bachelor-Generationen insgesamt fünf Nullrunden hinter sich haben.

Vor diesem Hintergrund selbstzufrieden von "einem guten Tag für die Chancengleichheit" zu sprechen wie die Koalitionäre in Berlin ist mindestens kühn.

Dass ein Minijob nicht mehr auf das Bafög angerechnet wird, ist erfreulich, aber auch längst überfällig. Ebenso dürfte die Erhöhung des Kinderbetreuungs- und des Wohngeldzuschlags einigen Studenten helfen.

Derweil bleibt auch weiterhin massiver Reformbedarf: Um anziehenden Kosten für Wohnraum, Fahrkarten oder Büchern zu begegnen, braucht es dringend einen gesetzlich verankerten Inflationsausgleich für Studenten.

Statt wie ihre Eltern nächtelang bei Rotwein in der WG-Küche über Hegel und Kant zu diskutieren, studieren viele von ihnen heute nur noch in Teilzeit, weil sie nebenher einem Beruf nachgehen.

Deshalb gehören auch die Altersgrenzen abgeschafft - im Sinne des Bologna-Prozesses und der Ansprüche des lebenslangen Lernens.

Florian Pfitzner, Düsseldorf

Pressekontakt:

Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/65487/2789470/neue-westfaelische-bielefeld-kommentar-bafoeg-erhoehung-massiver-reformbedarf-florian-pfitzner von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.






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