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Fliege rüffelt die Presse
Datum: Dienstag, dem 01. Juni 2010
Thema: Düsseldorf Infos


Fernsehpfarrer fordert Respekt vor Köhlers Entscheidung

Tutzing. Fernsehpfarrer Jürgen Fliege meldet sich mit einer Mahnung an die deutsche Presse: Gerade im Zusammenhang mit dem überraschenden Rücktritt von Bundespräsident Horst Köhler dürfe man das achte Gebot nicht vergessen. Jürgen Fliege: "Ob man mit dem Papst oder dem Bundespräsidenten würdevoll und angemessen umgeht oder umgegangen ist, entscheidet sich nicht, wie man über sie redet, wenn sie noch im Amt sind. Da gibt es viele Gründe zu säuseln, zu loben und unterwürfig bis zum Teppichrand zu sein. Ob man einem Menschen oder einem Amt respektvoll begegnet, entscheidet sich immer dann, wenn der Präsident oder auch nur der Nachbar sich auf dem Absatz rumgedreht hat, um den Abgang zu machen. Jetzt zeigt er ungeschützt den Rücken. Und der Rücken eines Menschen ist immer noch die verletzlichste Stelle. Da gibt es ein unsichtbares Scheunentor zur Seele. Das gilt für uns alle. Und weil das so ist, gibt es ja so ein achtes Gebot, das uns daran hindern soll, in den Rücken anderer hineinzureden und zu verletzen: Du sollst kein falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten! Luther kommentiert das positiv und schreibt, dass man Gutes reden soll, wenn einer einem anderen den Rücken zuwendet. Wenn jetzt fast die gesamte deutsche Presse über den Präsidenten Köhler herfällt, loslegt, als wenn sie von der Leine der Kontenance gelassen worden wären, dann dokumentiert das auf einmal wie recht der Präsident vielleicht gehabt hat, zurückzutreten und ein Zeichen zu setzen. Sie gehen tatsächlich respektlos, würdelos, unmenschlich allzu unmenschlich mit dem höchsten Repräsentanten unseres Volkes um. Das Volk hat einen Instinkt dafür. Zwar können wir uns dem Bann der Schlagzeilen nicht entziehen. Wir gieren nach Blut und Opfer. Aber da bleibt ein schaler Geschmack. Hier wird keine "Heulsuse" geschlachtet, sondern die Würde des Menschen. Einmal mehr!"

Jürgen Fliege (geb. am 30. März 1947) ist Vater von zwei Töchtern, evangelischer Pfarrer, TV- und Radiomoderator, Filmemacher sowie Autor zahlreicher Bücher und Artikel. Er lebt in der Nähe von München.

Nach zwölf Jahren Pfarramt bei Aachen arbeitete er zunächst im Auftrag der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD) freiberuflich bei verschiedenen Fernseh- und Hörfunkstationen. Von 1994 bis 2005 war "Fliege - Die Talkshow" (ARD) von Montag bis Donnerstag ein konstanter Programmbestandteil der deutschen Medienlandschaft. 1996 wurde Jürgen Fliege in Leipzig mit einem der begehrtesten Medienpreise ausgezeichnet: Er erhielt den "Bambi" für die beliebteste Talkshow. Dabei ist Jürgen Fliege seinem Konzept über die Jahre weitgehend treu geblieben: Seriosität und Einfühlungsvermögen, Aktualität und Information mit einem Schwerpunkt hin zu Gesundheits- und Service-Themen.

Pfarrer wollte Jürgen Fliege bereits mit vier Jahren werden. Doch später als Theologiestudent fand er die üblichen Gottesdienste "nicht nahe genug am Menschen". 15 Jahre lang arbeitete er dann als Pfarrer in Düsseldorf, Essen und Aldenhoven, einem Bergarbeiterdorf bei Aachen.

Der Deutsche Evangelische Kirchentag entdeckte bald sein Talent als unterhaltsamer, ebenso einfühlsamer wie tiefsinniger Redner. So wurde er immer wieder gebeten, große kirchliche Veranstaltungen zu moderieren. Beim Start der kommerziellen TV-Sender brachte die Evangelische Kirche Jürgen Fliege als Pfarrer ein. Durch sein zunehmendes Engagement in den elektronischen Medien war er jedoch bald gezwungen, sein Pfarramt vorübergehend ruhen zu lassen. Dennoch hält Jürgen Fliege auch heute auf Anfrage Gottesdienste und nimmt häufig als Pfarrer und Diskussionsleiter bei kirchlichen Veranstaltungen teil. 1999 gründete er ein privates Institut für Seelsorge und Kommunikation zur Fortbildung von Pfarrerinnen und Pfarrern.

Jürgen Fliege ist zudem Autor zahlreicher Bücher. Unter dem Titel "Der Menschenflüsterer. Schutzlose Erinnerungen" veröffentlichte er seine Autobiographie. Zuletzt erschien: "Ach, steh noch einmal auf, du toter Gott" (Kösel-Verlag)

Seine aktuelle Sendung, "Fliege TV" läuft nahezu täglich europaweit über Satellit (auf RheinMainTV, 16:30 Uhr) sowie im Kabelnetz von Baden-Württemberg (auf BWFamily TV, 16 Uhr)und ist zudem über das Internet unter www.fliege.de abrufbar.

Für seine Verdienste erhielt Jürgen Fliege 2009 das Bundesverdienstkreuz.

Fliege Verlag GmbH
Christine Süntzenich
Postfach 1241
82324 Tutzing
0231 7769366

www.fliege.de

Pressekontakt:
Redaktion Fliege
Daniela Prüter
Postfach 1241
82324
Tutzing
presse@fliege.de
0231-7769366
http://fliege.de



Fernsehpfarrer fordert Respekt vor Köhlers Entscheidung

Tutzing. Fernsehpfarrer Jürgen Fliege meldet sich mit einer Mahnung an die deutsche Presse: Gerade im Zusammenhang mit dem überraschenden Rücktritt von Bundespräsident Horst Köhler dürfe man das achte Gebot nicht vergessen. Jürgen Fliege: "Ob man mit dem Papst oder dem Bundespräsidenten würdevoll und angemessen umgeht oder umgegangen ist, entscheidet sich nicht, wie man über sie redet, wenn sie noch im Amt sind. Da gibt es viele Gründe zu säuseln, zu loben und unterwürfig bis zum Teppichrand zu sein. Ob man einem Menschen oder einem Amt respektvoll begegnet, entscheidet sich immer dann, wenn der Präsident oder auch nur der Nachbar sich auf dem Absatz rumgedreht hat, um den Abgang zu machen. Jetzt zeigt er ungeschützt den Rücken. Und der Rücken eines Menschen ist immer noch die verletzlichste Stelle. Da gibt es ein unsichtbares Scheunentor zur Seele. Das gilt für uns alle. Und weil das so ist, gibt es ja so ein achtes Gebot, das uns daran hindern soll, in den Rücken anderer hineinzureden und zu verletzen: Du sollst kein falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten! Luther kommentiert das positiv und schreibt, dass man Gutes reden soll, wenn einer einem anderen den Rücken zuwendet. Wenn jetzt fast die gesamte deutsche Presse über den Präsidenten Köhler herfällt, loslegt, als wenn sie von der Leine der Kontenance gelassen worden wären, dann dokumentiert das auf einmal wie recht der Präsident vielleicht gehabt hat, zurückzutreten und ein Zeichen zu setzen. Sie gehen tatsächlich respektlos, würdelos, unmenschlich allzu unmenschlich mit dem höchsten Repräsentanten unseres Volkes um. Das Volk hat einen Instinkt dafür. Zwar können wir uns dem Bann der Schlagzeilen nicht entziehen. Wir gieren nach Blut und Opfer. Aber da bleibt ein schaler Geschmack. Hier wird keine "Heulsuse" geschlachtet, sondern die Würde des Menschen. Einmal mehr!"

Jürgen Fliege (geb. am 30. März 1947) ist Vater von zwei Töchtern, evangelischer Pfarrer, TV- und Radiomoderator, Filmemacher sowie Autor zahlreicher Bücher und Artikel. Er lebt in der Nähe von München.

Nach zwölf Jahren Pfarramt bei Aachen arbeitete er zunächst im Auftrag der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD) freiberuflich bei verschiedenen Fernseh- und Hörfunkstationen. Von 1994 bis 2005 war "Fliege - Die Talkshow" (ARD) von Montag bis Donnerstag ein konstanter Programmbestandteil der deutschen Medienlandschaft. 1996 wurde Jürgen Fliege in Leipzig mit einem der begehrtesten Medienpreise ausgezeichnet: Er erhielt den "Bambi" für die beliebteste Talkshow. Dabei ist Jürgen Fliege seinem Konzept über die Jahre weitgehend treu geblieben: Seriosität und Einfühlungsvermögen, Aktualität und Information mit einem Schwerpunkt hin zu Gesundheits- und Service-Themen.

Pfarrer wollte Jürgen Fliege bereits mit vier Jahren werden. Doch später als Theologiestudent fand er die üblichen Gottesdienste "nicht nahe genug am Menschen". 15 Jahre lang arbeitete er dann als Pfarrer in Düsseldorf, Essen und Aldenhoven, einem Bergarbeiterdorf bei Aachen.

Der Deutsche Evangelische Kirchentag entdeckte bald sein Talent als unterhaltsamer, ebenso einfühlsamer wie tiefsinniger Redner. So wurde er immer wieder gebeten, große kirchliche Veranstaltungen zu moderieren. Beim Start der kommerziellen TV-Sender brachte die Evangelische Kirche Jürgen Fliege als Pfarrer ein. Durch sein zunehmendes Engagement in den elektronischen Medien war er jedoch bald gezwungen, sein Pfarramt vorübergehend ruhen zu lassen. Dennoch hält Jürgen Fliege auch heute auf Anfrage Gottesdienste und nimmt häufig als Pfarrer und Diskussionsleiter bei kirchlichen Veranstaltungen teil. 1999 gründete er ein privates Institut für Seelsorge und Kommunikation zur Fortbildung von Pfarrerinnen und Pfarrern.

Jürgen Fliege ist zudem Autor zahlreicher Bücher. Unter dem Titel "Der Menschenflüsterer. Schutzlose Erinnerungen" veröffentlichte er seine Autobiographie. Zuletzt erschien: "Ach, steh noch einmal auf, du toter Gott" (Kösel-Verlag)

Seine aktuelle Sendung, "Fliege TV" läuft nahezu täglich europaweit über Satellit (auf RheinMainTV, 16:30 Uhr) sowie im Kabelnetz von Baden-Württemberg (auf BWFamily TV, 16 Uhr)und ist zudem über das Internet unter www.fliege.de abrufbar.

Für seine Verdienste erhielt Jürgen Fliege 2009 das Bundesverdienstkreuz.

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82324 Tutzing
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Redaktion Fliege
Daniela Prüter
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