Duesseldorf-Info.de

Stiftungsboom für das Gemeinwohl:
Datum: Montag, dem 12. Juli 2010
Thema: Düsseldorf Infos


Rekordwerte bei den Neugründungen

sup.- Die ersten zehn Jahre des neuen Jahrtausends dürfen mit gutem Recht als Stiftungs-Dekade bezeichnet werden: Von 2000 bis 2009 wurden in Deutschland mehr rechtsfähige Stiftungen errichtet als im gesamten Zeitraum zuvor seit Bestehen der Bundesrepublik. Zum Vergleich: In den sechziger Jahren waren es lediglich 546 Initiativen, mit denen sich Stifter für das Gemeinwohl engagieren wollten. Von 1970 bis 1979 stieg der Wert auf 789, in den achtziger Jahren auf 1.576 und bis 1999 immerhin schon auf 3.651 Stiftungen des bürgerlichen Rechts. Der aktuelle Stiftungsboom des letzten Jahrzehnts mit 8.767 Neugründungen ist nicht zuletzt auf mehrere rechtliche Erleichterungen zurückzuführen, unter anderem auf das "Gesetz zur weiteren Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements" aus dem Jahre 2007. Die Zielsetzungen dieser Neuerungen lassen sich auf einen einfachen Nenner bringen: Das Stiften in Deutschland ist einfacher und attraktiver geworden. Einfacher deshalb, weil bürokratische Hürden auf dem Weg zur eigenen Stiftung konsequent abgebaut wurden. Und die Attraktivität des Stiftens stieg erheblich durch einen erweiterten Sonderausgabenabzug beim Finanzamt.
Heute gibt es hierzulande bereits über 17.000 rechtsfähige Stiftungen, also weit mehr als die Anzahl der Neugründungen nach dem Zweiten Weltkrieg. Das liegt an der langen Tradition des deutschen Stiftungswesens: Zahlreiche Stiftungen wurden schon vor Jahrzehnten oder sogar Jahrhunderten ins Leben gerufen und haben seitdem wechselnde Staatsformen, Wirtschaftskrisen und Weltkriege überdauert. Diese langlebige Stabilität der Stiftungsstrukturen hat sich auch in der jüngsten Wirtschafts- und Finanzmarktkrise bewährt: Nach Angaben des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen sind die deutschen Stiftungen überwiegend unbeschadet durch die schwierige Phase gekommen. Verluste aus dem Jahr 2008 konnten in vielen Fällen schon im Folgejahr wieder ausgeglichen werden. Eine Krisensicherheit, die das Modell Stiftung für noch mehr Menschen interessant machen dürfte, sei es zur Wahrung des Lebenswerks, zum Erhalt persönlicher Wertvorstellungen oder als Lösung des Nachlassproblems. Wie unkompliziert es inzwischen ist, eine eigene Stiftung zu gründen, das lässt sich einer Broschüre entnehmen, die gegen einen rückadressierten und mit 1,45 Euro frankierten DIN A 4-Briefumschlag bei der Deutschen Stiftungsagentur angefordert werden kann (Deutsche Stiftungsagentur, Gut Gnadental, Nixhütter Weg 85, 41468 Neuss, Tel: 0 21 31/66 22 221, Fax: 0 21 31/66 22 225, www.stiftungsagentur.de bzw. www.stiftungskooperation.de).

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Supress
Ilona Kruchen
Alt-Heerdt 22
40549
Düsseldorf
redaktion@supress-redaktion.de
0211/555548
http://supress-redaktion.de



Rekordwerte bei den Neugründungen

sup.- Die ersten zehn Jahre des neuen Jahrtausends dürfen mit gutem Recht als Stiftungs-Dekade bezeichnet werden: Von 2000 bis 2009 wurden in Deutschland mehr rechtsfähige Stiftungen errichtet als im gesamten Zeitraum zuvor seit Bestehen der Bundesrepublik. Zum Vergleich: In den sechziger Jahren waren es lediglich 546 Initiativen, mit denen sich Stifter für das Gemeinwohl engagieren wollten. Von 1970 bis 1979 stieg der Wert auf 789, in den achtziger Jahren auf 1.576 und bis 1999 immerhin schon auf 3.651 Stiftungen des bürgerlichen Rechts. Der aktuelle Stiftungsboom des letzten Jahrzehnts mit 8.767 Neugründungen ist nicht zuletzt auf mehrere rechtliche Erleichterungen zurückzuführen, unter anderem auf das "Gesetz zur weiteren Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements" aus dem Jahre 2007. Die Zielsetzungen dieser Neuerungen lassen sich auf einen einfachen Nenner bringen: Das Stiften in Deutschland ist einfacher und attraktiver geworden. Einfacher deshalb, weil bürokratische Hürden auf dem Weg zur eigenen Stiftung konsequent abgebaut wurden. Und die Attraktivität des Stiftens stieg erheblich durch einen erweiterten Sonderausgabenabzug beim Finanzamt.
Heute gibt es hierzulande bereits über 17.000 rechtsfähige Stiftungen, also weit mehr als die Anzahl der Neugründungen nach dem Zweiten Weltkrieg. Das liegt an der langen Tradition des deutschen Stiftungswesens: Zahlreiche Stiftungen wurden schon vor Jahrzehnten oder sogar Jahrhunderten ins Leben gerufen und haben seitdem wechselnde Staatsformen, Wirtschaftskrisen und Weltkriege überdauert. Diese langlebige Stabilität der Stiftungsstrukturen hat sich auch in der jüngsten Wirtschafts- und Finanzmarktkrise bewährt: Nach Angaben des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen sind die deutschen Stiftungen überwiegend unbeschadet durch die schwierige Phase gekommen. Verluste aus dem Jahr 2008 konnten in vielen Fällen schon im Folgejahr wieder ausgeglichen werden. Eine Krisensicherheit, die das Modell Stiftung für noch mehr Menschen interessant machen dürfte, sei es zur Wahrung des Lebenswerks, zum Erhalt persönlicher Wertvorstellungen oder als Lösung des Nachlassproblems. Wie unkompliziert es inzwischen ist, eine eigene Stiftung zu gründen, das lässt sich einer Broschüre entnehmen, die gegen einen rückadressierten und mit 1,45 Euro frankierten DIN A 4-Briefumschlag bei der Deutschen Stiftungsagentur angefordert werden kann (Deutsche Stiftungsagentur, Gut Gnadental, Nixhütter Weg 85, 41468 Neuss, Tel: 0 21 31/66 22 221, Fax: 0 21 31/66 22 225, www.stiftungsagentur.de bzw. www.stiftungskooperation.de).

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