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Körperliche Passivität macht nicht dick?
Datum: Montag, dem 25. Oktober 2010
Thema: Düsseldorf Infos


Englische Kinderstudie kommt zu fragwürdigen Ergebnissen

sup.- Kinder und Jugendliche, die körperlich aktiv und sportlich sind, neigen weitaus seltener zu Übergewicht als passive Zeitgenossen. Das ist bekannt und kann auch jeder mit Blick auf seinen Freundes- und Bekanntenkreis bestätigen. Wer sich viel bewegt, verbraucht schließlich mehr Kalorien. Auch dies ist ein nachweisbarer Fakt. Dennoch kommt jetzt eine englische Kinderstudie zu einem ganz anderen Ergebnis: Körperliche Passivität macht nicht dick, sondern Übergewicht führt zu Passivität. Die Wissenschaftler der Peninsula Medical School in Plymouth berufen sich mit ihrer These auf Datenanalysen aus der so genannten "Early Bird Study". Denen zufolge erlaube die Körperfettmasse zu einem bestimmten Zeitpunkt eine Prognose für das Ausmaß an körperlicher Aktivität in den folgenden Jahren. Eine simple Feststellung: Aus dicken Kindern werden selten Sportler. Umgekehrt sei es jedoch nicht möglich, so die Studie, auf der Basis der körperlichen Aktivität Veränderungen des Körperfett-Anteils vorherzusagen. Damit wird in Frage gestellt, dass regelmäßige Bewegung ein ganz wesentlicher Baustein zur Prävention von Übergewicht ist.
Viele Experten sind sich einig, dass durch die englische Kinderstudie ein ganz falsches Signal gegeben wird. Denn die Entwicklung in den letzten Jahren ist eindeutig: Immer mehr Kinder und Jugendliche haben ein Gewichtsproblem, nicht weil sie mehr essen als frühere Generationen, sondern weil sie sich deutlich weniger bewegen. "Wir essen sogar etwas weniger Kalorien als vor 30 Jahren, sind aber längst nicht mehr so aktiv, weil wir viel mehr Zeit vor dem Fernseher und dem Computer verbringen", bestätigt Dr. Thomas Ellrott, Ernährungspsychologe an der Universität Göttingen. Der kausale Zusammenhang, dass körperliche Passivität eine unausgewogene Energiebilanz und damit Übergewicht fördert, ist zudem in vielen Studien bewiesen worden. "Regelmäßige körperliche Aktivität ist insbesondere für Kinder und Jugendliche enorm wichtig - sie bildet die Basis für eine gesunde Entwicklung sowohl des Körpers als auch der Psyche", betont Prof. Stephan Martin, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung "Motivation zur Lebensstil-Änderung" und Herausgeber des Internetportals www.komm-in-schwung.de.
Bildzeile: Früher die Regel, heute die Ausnahme: bewegungs-freudiger Alltag bei Kindern.

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Supress
Ilona Kruchen
Alt-Heerdt 22
40549
Düsseldorf
redaktion@supress-redaktion.de
0211/555548
http://supress-redaktion.de



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Viele Experten sind sich einig, dass durch die englische Kinderstudie ein ganz falsches Signal gegeben wird. Denn die Entwicklung in den letzten Jahren ist eindeutig: Immer mehr Kinder und Jugendliche haben ein Gewichtsproblem, nicht weil sie mehr essen als frühere Generationen, sondern weil sie sich deutlich weniger bewegen. "Wir essen sogar etwas weniger Kalorien als vor 30 Jahren, sind aber längst nicht mehr so aktiv, weil wir viel mehr Zeit vor dem Fernseher und dem Computer verbringen", bestätigt Dr. Thomas Ellrott, Ernährungspsychologe an der Universität Göttingen. Der kausale Zusammenhang, dass körperliche Passivität eine unausgewogene Energiebilanz und damit Übergewicht fördert, ist zudem in vielen Studien bewiesen worden. "Regelmäßige körperliche Aktivität ist insbesondere für Kinder und Jugendliche enorm wichtig - sie bildet die Basis für eine gesunde Entwicklung sowohl des Körpers als auch der Psyche", betont Prof. Stephan Martin, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung "Motivation zur Lebensstil-Änderung" und Herausgeber des Internetportals www.komm-in-schwung.de.
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