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Menschenrechte, Gemeinwohl und die Rolle des Einzelnen
Datum: Montag, dem 20. Dezember 2010
Thema: Düsseldorf Infos


Arbeitskreis Ethik und soziale Marktwirtschaft prüft Grundlagen des Wettbewerbs

Der Markt allein schafft weder Ethik noch Gerechtigkeit. Staatliche Eingriffe sind deshalb erlaubt, ja mitunter geboten. Ihre Richtschnur muss jedoch das Gemeinwohl sein, dem seinerseits die Menschenrechte übergeordnet sind. Darin waren sich die Wissenschaftler und Praktiker einig, die Prof. Dr. Christian Müller und Domvikar Dr. Dr. Elmar Nass Anfang November 2010 in Essen-Werden zur zweiten Jahrestagung des Arbeitskreises Ethik und soziale Marktwirtschaft versammeln konnten.

Texte von Wolfgang Kersting, Manfred Spieker, Thilo Sarrazin und Papst Johannes Paul II. waren zugleich Gegenstand und Instrument lebhafter Diskussionen über Gerechtigkeit, Freiheit und Ethik. Wie viel Chancengleichheit soll der Staat ermöglichen? Nur die flache, die allen Menschen gleiche Entwicklungsmöglichkeiten bietet? Oder doch die tiefe, die auch die Unterschiede in den Voraussetzungen ausgleicht bis hin zu Unterschieden in der Intelligenz? Und wer soll das bestimmen?

Jeder Eingriff des Staates zur Schaffung von mehr Gleichheit schränkt die Freiheit seiner Bürger ein. Aber diese ist ihrerseits die Voraussetzung einer jeden Sozialen Marktwirtschaft. Vor dem Hintergrund des Subsidiaritätsprinzips aus der katholischen Soziallehre, nach dem individuelles Handeln systematischen Vorrang vor staatlichen Eingriffen genießt, waren sich die Teilnehmer einig, dass der Familie als einem idealen Lern- und Erziehungsort eine besondere Bedeutung zukommt.

Jeder einzelne Teilnehmer am Wirtschaftsleben trägt persönlich eine Verantwortung, die zugleich immer auch das Gemeinwohl im Blick behalten muss. Erst die Gemeinwohlperspektive macht aus einer freien Marktwirtschaft eine soziale. Institutionelle Voraussetzungen sind zwar wichtig: eine echte Sozialreform geschieht aber nicht zuletzt auch in den Köpfen der betroffenen Menschen.

Westfälische Wilhelms-Universität Münster CIW/ Institut für Ökonomische Bildung
Westfälische Wilhelms-Universität Münster CIW/ Institut für Ökonomische
Johannes Suttner
Scharnhorststr. 100
48151 Münster
+49 251 83 24504

www.uni-muenster.de

Pressekontakt:
Tost Relations GmbH
Michael Tost
Corneliusstraße 16-18
40215
Düsseldorf
mt@tost-relations.de
0211-5158850
http://tost-relations.de


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Arbeitskreis Ethik und soziale Marktwirtschaft prüft Grundlagen des Wettbewerbs

Der Markt allein schafft weder Ethik noch Gerechtigkeit. Staatliche Eingriffe sind deshalb erlaubt, ja mitunter geboten. Ihre Richtschnur muss jedoch das Gemeinwohl sein, dem seinerseits die Menschenrechte übergeordnet sind. Darin waren sich die Wissenschaftler und Praktiker einig, die Prof. Dr. Christian Müller und Domvikar Dr. Dr. Elmar Nass Anfang November 2010 in Essen-Werden zur zweiten Jahrestagung des Arbeitskreises Ethik und soziale Marktwirtschaft versammeln konnten.

Texte von Wolfgang Kersting, Manfred Spieker, Thilo Sarrazin und Papst Johannes Paul II. waren zugleich Gegenstand und Instrument lebhafter Diskussionen über Gerechtigkeit, Freiheit und Ethik. Wie viel Chancengleichheit soll der Staat ermöglichen? Nur die flache, die allen Menschen gleiche Entwicklungsmöglichkeiten bietet? Oder doch die tiefe, die auch die Unterschiede in den Voraussetzungen ausgleicht bis hin zu Unterschieden in der Intelligenz? Und wer soll das bestimmen?

Jeder Eingriff des Staates zur Schaffung von mehr Gleichheit schränkt die Freiheit seiner Bürger ein. Aber diese ist ihrerseits die Voraussetzung einer jeden Sozialen Marktwirtschaft. Vor dem Hintergrund des Subsidiaritätsprinzips aus der katholischen Soziallehre, nach dem individuelles Handeln systematischen Vorrang vor staatlichen Eingriffen genießt, waren sich die Teilnehmer einig, dass der Familie als einem idealen Lern- und Erziehungsort eine besondere Bedeutung zukommt.

Jeder einzelne Teilnehmer am Wirtschaftsleben trägt persönlich eine Verantwortung, die zugleich immer auch das Gemeinwohl im Blick behalten muss. Erst die Gemeinwohlperspektive macht aus einer freien Marktwirtschaft eine soziale. Institutionelle Voraussetzungen sind zwar wichtig: eine echte Sozialreform geschieht aber nicht zuletzt auch in den Köpfen der betroffenen Menschen.

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