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Wachstum von Krebszellen gezielt blockieren
Datum: Montag, dem 06. Dezember 2010
Thema: Düsseldorf Infos


Tumorforschung verbessert Therapie bei Darmkrebs

sup.- Seit einigen Jahren suchen Ärzte nach Biomarkern bei Krebspatienten, um die Heilungschancen zu verbessern. Dabei handelt es sich um Informationen, die Rückschlüsse über die Eigenschaften der Krebszellen zulassen. Ein relevanter Biomarker bei Darmkrebs ist das so genannte KRAS-Gen. Dieses Gen kann in einer unveränderten Variante (Wildtyp) vorliegen oder in einer veränderten (mutierten Variante). Bei einem nicht-mutierten Status können die Patienten zusätzlich zur Chemotherapie von Behandlungen mit Antikörpern profitieren. "Im Gegensatz zur konventionellen Chemotherapie greifen diese Therapien möglichst gezielt in gestörte Regulationsvorgänge von Krebszellen ein und beeinflussen das Tumorzellverhalten oder die Empfindlichkeit gegenüber einer Chemotherapie", erläutert Prof. Guido Adler vom Universitätsklinikum Ulm.
Die Antikörper blockieren die so genannten epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptoren (EGFR) auf den Krebszellen. Dieser Wirkmechanismus greift aber eben nur bei einem Wildtyp des KRAS-Gens. Durch die Blockade wird verhindert, dass Wachstumssignale in die Krebszellen weitergeleitet werden und der Tumor sich ungebremst ausweiten kann.
Die bisherigen Erkenntnisse über Biomarker und optimierte Therapiestrategien haben auch zu einer Ausweitung der operativen Möglichkeiten bei Darmkrebs geführt. "Tumoren werden heute in vielen Fällen erst nach einer medikamentösen Vorbehandlung operiert", berichtet Prof. Stefan Post vom Universitätsklinikum Mannheim. Ist ein Tumor geschrumpft, kann er häufiger komplett chirurgisch entfernt werden. Auch in den Fällen, in denen der Darmtumor bereits in andere Organe gestreut hat, haben sich dank der zielgerichteten Therapien mit EGFR-Antikörpern die Überlebenschancen verbessert. "Wir operieren heute erfolgreicher Lebermetastasen von bösartigen Tumoren im Darm als früher", so Prof. Post. Das ist von großer Relevanz: 50 bis 60 Prozent der Patienten mit Darmkrebs entwickeln im weiteren Verlauf Metastasen. Die am häufigsten betroffenen Organe sind dabei Leber und Lunge.

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Supress
Ilona Kruchen
Alt-Heerdt 22
40549
Düsseldorf
redaktion@supress-redaktion.de
0211/555548
http://supress-redaktion.de


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Die Antikörper blockieren die so genannten epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptoren (EGFR) auf den Krebszellen. Dieser Wirkmechanismus greift aber eben nur bei einem Wildtyp des KRAS-Gens. Durch die Blockade wird verhindert, dass Wachstumssignale in die Krebszellen weitergeleitet werden und der Tumor sich ungebremst ausweiten kann.
Die bisherigen Erkenntnisse über Biomarker und optimierte Therapiestrategien haben auch zu einer Ausweitung der operativen Möglichkeiten bei Darmkrebs geführt. "Tumoren werden heute in vielen Fällen erst nach einer medikamentösen Vorbehandlung operiert", berichtet Prof. Stefan Post vom Universitätsklinikum Mannheim. Ist ein Tumor geschrumpft, kann er häufiger komplett chirurgisch entfernt werden. Auch in den Fällen, in denen der Darmtumor bereits in andere Organe gestreut hat, haben sich dank der zielgerichteten Therapien mit EGFR-Antikörpern die Überlebenschancen verbessert. "Wir operieren heute erfolgreicher Lebermetastasen von bösartigen Tumoren im Darm als früher", so Prof. Post. Das ist von großer Relevanz: 50 bis 60 Prozent der Patienten mit Darmkrebs entwickeln im weiteren Verlauf Metastasen. Die am häufigsten betroffenen Organe sind dabei Leber und Lunge.

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